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Die Winkler-Doppelwände aus Fertigbeton werden vorsichtig mit dem Kran an die richtige Stelle gesetzt. Millimetergenaues Arbeiten ist gefragt.
Nicht lange musste Ing. Thomas Reznicek überlegen, als er das rund 1000 m² große Grundstück in Zemling nahe Maissau fand. Dort, so beschloss er, würde er sein Eigenheim errichten und auch seine kleine Firma unterbringen, die derzeit in Maissau logiert.
Der Grundriss des geplanten Hauses, das er teils mit Fertigbetonwänden, teils mit Wienerberger 50-cm-Ziegeln baut, hat 156 m² Grundfläche und ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 12,5 Meter. Keller bauen wollte Thomas Reznicek keinen, und so entschied er, das Untergeschoß als eine Art Keller zu errichten und nur das Obergeschoß als Wohnebene zu gestalten.
Der Bagger beim Ausheben der 80 cm tiefen Baugrube für das Streifenfundament. Beton und Ziegel
Das Untergeschoß ließ Thomas Reznicek daher, um Arbeit und Zeit zu sparen, mit Fertigbetonwänden der Firma Winkler errichten. Das Aufstellen der Wände benötigte gerade mal einen Tag. „Kostenmäßig habe ich aber nicht wirklich einen Unterschied zur konventionellen Bauweise“, so Thomas Reznicek. Nach etlichen Kostenvoranschlägen von verschiedenen Firmen entschied er sich, das Hausprojekt mit dem FETTER-Baumarkt Kammern abzuwickeln. FETTER-Bauberater Harald Weissmann schien ihm außerdem ein kompetenter Berater gerade in Sachen Fertigbetonwände zu sein. Harald Weissmann: „Wir haben schon mit vielen Kunden derartige Projekte verwirklicht. In Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Fertigbetonwände funktioniert dies bestens! Die Fertigbetonwände sind gerade bei Projekten wie bei Thomas Reznicek, bei Kellerwänden oder Garagen, aber auch bei ganzen Häusern ideal, wenn es um rasches und unkompliziertes Bauen geht.“
Den Wohnbereich im Obergeschoß lässt Thomas Reznicek allerdings mit 50-cm-Wienerberger-Planziegeln errichten. „Für ein optimales Wohnklima ist Ziegel für mich das beste Material, atmungsaktiv, behaglich und ein guter Wärmespeicher.“ Er hat sich für die 50-cm-Planziegel entschieden, da diese dicken Mauern keine zusätzliche Dämmung mit Mineralwolle, Styropor oder sonstigen Dämmmaterialien benötigen. Thomas Reznicek setzt dabei lieber auf natürliche Materialien wie eben den Ziegelbaustein.


Bauplatz mit ausgehobener Baugrube. – Markierung für die Ausschachtung des Streifenfundaments und das mit Beton und Stahl gefüllte Fundament.


Mit dem Kranwagen werden die Fertigbetonwände genau nach Plan an den entsprechenden Stellen aufgesetzt und in die richtige Position gebracht.

Genaues Einrichten der Wände ist notwendig. – Fixierung der Stützen am Boden.

Die Doppelwand wird über dem herausstehenden Bewehrungsstahl abgesetzt. – Fixierung der Wand. – Mit den speziellen Baustehern gestützte Wand.
Vorbereitung des Baus
Der Rohbau stand also sehr rasch. Nach der Gründung des Streifenfundaments mit Rollschotter, XPS-Dämmplatten und Betonplatte ging es nach kurzer Trocknungszeit sofort an die Aufstellung der Fertigbetonwände, die exakt nach Plan mit Fenster- und Türöffnungen im Werk der Firma Winkler in Großschönau gefertigt und per Lkw geliefert wurden. Nur ein Tag wurde benötigt, um die Wände aufzustellen.
Ing. Thomas Reznicek und FETTER-Bauberater Harald Weissmannn vor der Baustelle in Zemling. Winkler-Doppelwände
Die genaue Bezeichnung der Wand lautet Winkler-Doppelwand. Diese Doppelwand ist ein Stahlbeton-Halbfertigteil, das erst auf der Baustelle mit Beton vergossen wird. Im Prinzip besteht die Doppelwand nur aus zwei senkrecht aufgestellten Elementdecken. Diese Elemente werden bereits im Werk der Firma Winkler durch Gitterträger verbunden, und so entsteht die Doppelwand.
Beim Aufstellen der Wände bedarf es fachkundigen Personals. Die Wände müssen exakt platziert und genau senkrecht aufgestellt werden. In die Fundamentplatte wurden Bewehrungsstahlstangen eingearbeitet, die einen Meter daraus hervorragen, um eine zuverlässige Verbindung mit den Fertigwänden zu bekommen. Nachdem die Wände aufgestellt, eingerichtet und mit speziellen Baustehern gesichert waren – sie werden an den Wänden und am Boden angeschraubt – kam es zum nächsten Schritt der Bauphase im Projekt Einfamilienhaus in Zemling. Die Hohlwände werden nicht sofort nach dem Aufstellen mit Beton vergossen. Vorher wurden die Fertigdeckenelemente verlegt und bewehrt und dann, gleichzeitig mit dem Betonieren der Geschoßdecke, wurden auch die Hohlräume der Doppelwände mit Beton ausgefüllt (Betongüte C25/30). Hernach konnte auch das obere Geschoß mit den Wienerberger-Planziegeln aufgemauert werden.
Erdwärmeheizung
Geheizt wird das Haus zukünftig mit einer Erdwärmepumpe. Dazu hat Thomas Reznicek aber nicht wie üblich die Rohre für die Erdwärmegewinnung im Garten verlegt, sondern ließ sich zwei rund hundert Meter tiefe Löcher bohren, aus denen dann die Wärme bezogen wird.
Thomas Reznicek bei den Schläuchen der Erdwärmepumpe.
Die Fertigdeckenelemente vor dem Betonieren.
Blick durch die in der Fertigbetonwand ausgesparte Türöffnung auf die Baustelle.
Die Elemente enthalten die erforderliche statische Haupt- und Querbewehrung. Ebenso werden alle Wandumrisse, Aussparungen und Einbauteile individuell bei der Fertigung berücksichtigt. Die Elementgeometrie ist somit frei definierbar. Im Endzustand, nach dem Verguss, entspricht die Doppelwand einer massiven Wandkonstruktion.
Die beiden Wandschalen sind in der Regel ca. 5 cm und 6 cm dick (möglich sind 3,5 bis 7 cm). Die Doppelwand wird in 18 bis 50 cm dicker Gesamtwandstärke hergestellt.
Das Montagegewicht der Halbfertigteile hängt von der jeweiligen Schalenstärke ab und beträgt im Durchschnitt ca. 300 kg/m².
Ein Fertigteilhaus soll es werden auf dem rund 700 m² großen Grundstück in der kleinen Siedlung mitten in Hausleiten. Doris und Markus Haider haben sich dafür entschieden, denn einziehen will man so rasch wie möglich. Weihnachten soll schon im neuen Eigenheim gefeiert werden. Und beide halten es für den einfacheren und auch praktischeren Weg, zu einem Eigenheim zu kommen.
FETTER-Bauberater Patrick Zeiner mit Doris und Markus Haider auf der fertigen Bodenplatte, die mit Elastomer-Bitumenbahnen abgedichtet wurde. In den nächsten Tagen wird mit dem Aufstellen des Hauses in Hausleiten begonnen.
Die Betonplatte beim Streifenfundament ist weniger dick als bei dem Plattenfundament und besitzt eine geringere Bewehrung. Um Kosten zu sparen, entschied sich das Ehepaar Haider allerdings, Fundament und Betonplatte – die „Bodenplatte“ – nicht vom Fertighaushersteller selbst errichten zu lassen, sondern in Eigenregie aufzusetzen. Als Partner wurde der FETTER-Baumarkt Stockerau mit FETTER-Bauberater Patrick Zeiner als kompetentem Ansprechpartner gefunden. „Ein großer Kostenanteil kann so bei der Errichtung des Fundaments und der Betonplatte gespart werden, wenn sie in Eigenregie gebaut wird“, so FETTER-Bauberater Patrick Zeiner.
„Oft werden von den Fertigteilhausanbietern für die Errichtung des Fundaments und der Betonplatte ‚Unsummen‘ verlangt! Wir, die FETTER-Baumärkte, wollen nun mit unserem speziellen Angebot zeigen, dass es auch günstiger geht.“
Gründung: Streifenfundament mit Bewehrung, der fertige Aufbau mit Schalsteinen und die Schalung. Auf die Sauberkeitsschicht (Rollschotter) kommen die XPS-Dämmplatten und dann die Bewehrung der Betonplatte (Bodenplatte). Mit dabei der Profi vom FETTER-Baumarkt.
Die Betonplatte wird betoniert und abgezogen. Geachtet werden muss darauf, dass sie eben ist. – Der Bitumenvoranstrich, bevor die eigentliche Abdichtung mit der Elastomer-Bitumenbahn verlegt wird.
Ein Baumeister leitet das Projekt
Wenn man sich entschließt, die „Bodenplatte“ selbst zu errichten, bedarf es neben dem Material einiger geschickter Hände und natürlich eines Profis vom Bau. Ein Baumeister leitet das Projekt, legt mit seinen Mitarbeitern Hand an und achtet darauf, dass alles genau nach den Richtlinien, die vom Fertigteilhaushersteller vorgegeben sind (exakte Außenmaße, Statikvorgaben, wie Dicke der Betonplatte, Abdichtung und vieles mehr), vonstatten geht. Denn das Fundament mit Bodenplatte muss exakt passen und eben sein für den in diesem Fall aufzustellenden Holzriegelbau. Die fertige Bodenplatte wird vor der Aufstellung des Fertigteilhauses von den dortigen Fachleuten abgenommen, bevor sie mit der Aufstellung beginnen. Sie prüfen, ob alles nach ihren Vorgaben errichtet wurde, ob die Qualität passt. Dies ist kein Problem, wenn die Bodenplatte begleitet durch Fetter-Profis errichtet wird.
Streifenfundament und Bodenplatte
Nach Aushub der Baugrube wurde ein Streifenfundament (dies trägt die Außenmauer des Hauses) mit Stahlbewehrung errichtet und die notwendigen Anschlüsse für Kanal und Wasser und Strom verlegt. Auf das Streifenfundament wurde eine Reihe Schalsteine gesetzt. „In diesem Fall war nur eine Reihe notwendig“, so FETTER-Bauberater Patrick Zeiner. An dieser Schalsteinreihe wurde die nötige Schalung aus Schalbrettern für den Guss der Bodenplatte angebracht. Zuerst aber wurde die „Baugrube“ mit Rollschotter gefüllt und geebnet, die sogenannte Sauberkeitsschicht. Nach Verlegung einer Feuchtigkeitssperre wurden die Dämmplatten, 12-cm-XPS-Platten, verlegt. Es folgte die notwendige Stahlbewehrung, bevor die 25 cm dicke Bodenplatte mit Fertigbeton gegossen wurde.
Bitumen-Voranstrich verbessert die Dichtigkeit
Nach kurzer Trocknung der Betonplatte wurde diese oben und an der Seite mit einem Bitumen-Voranstrich versehen, bevor die eigentliche Abdichtung, eine Elastomer-Bitumenbahn, aufgebracht wurde. (Der Bitumen-Voranstrich verbessert die Dichtigkeit und den Halt der Bitumenbahnen.) Nach kurzer Trocknung kann mit dem Aufstellen des Holzriegelbaus begonnen werden.
Die Dämmung seitlich des Streifenfundaments am Sockel erfolgt nach Aufstellung des Hauses ebenfalls mit 16-cm-XPS-Dämmplatten. Anschließend kann der Bereich mit Erde zugeschüttet werden.
In unseren Breiten reicht eine Mindesttiefe des Fundaments von 80 cm aus. Nach dem Errichten des Fundaments mit Betonplatte folgt eine Trocknungsphase. Je nach Jahreszeit und Temperatur kann diese verschieden lang sein.
Die fertige gegossene Betonplatte in der Schalung. Bereits nach einigen Tagen Trocknungszeit kann mit dem Bau des Hauses darauf begonnen werden.
Die Anschlüsse für Kanal, Wasser und Strom in der Bodenplatte.
Selten wird man wohl Gelegenheit haben, seine eigene Baustelle aus der Vogelperspektive zu sehen. – Manfred Fuxberger in der Dachbodenluke.
Manfred Fuxberger hat es beim Bauen etwas leichter als andere: Er ist Leiter der Fetter-Baustoffabteilung in Mistelbach – und sein Bruder Christoph ist einer der Fetter-Bauberater. Solchermaßen unterstützt, erfüllen sich Manfred Fuxberger und Nicole Fiedler, die übrigens in der Fetter-Gartenabteilung arbeitet, ihren Wohntraum in Neuruppersdorf. Mittlerweile wurden alle Zwischenwände aufgemauert und man hat begonnen, die oberste Geschoßdecke zu betonieren.
Manfred Fuxberger und Nicole Fiedler entschieden sich für eine Fertigelementdecke, eine Mischung aus Betonfertigteilen und Ortbeton. Der untere Deckenteil wird als Fertigbetonelement zur Baustelle geliefert. In diesem ist die untere Stahlbewehrung bereits eingebaut. Die restliche Bewehrung wird auf der Baustelle nach dem vom Statiker vorgegebenen Verlegeplan komplettiert und dann vor Ort mit Beton eingegossen. Ein Vorteil dieser Methode ist: Vor dem Betonieren mit Frischbeton können alle erforderlichen Installationsleitungen und Leerrohre einfach eingebaut werden. Dies ist besonders bei Eigenleistungen wesentlich.
Bewehrung in Eigenregie
Die Fertigelemente werden per Lkw geliefert und mit dem Kran Stück für Stück nach einem Verlegeplan aufgelegt. Vorher muss für die Unterstellung, Holzbalken mit Baustehern (Deckenstützer), gesorgt werden. Ist die Fertigelementdecke an Ort und Stelle, können die Bewehrung und die Installationsleitungen verlegt werden. Die Bewehrung wurde nach entsprechenden Statikangaben in Eigenregie angebracht. Es ist allerdings eine kräfteraubende Kunst, die Stahlmatten richtig zu verlegen und zu binden. Die Matten werden mit den herausragenden Bewehrungselementen der Fertigelementdecken verbunden. Es werden Baustahlstangen, Bindedraht und Werkzeug wie Binde- oder Rödelzange benötigt. Diese ist ähnlich einer Beißzange.
Die Fertigelementdecken haben, auch wenn noch Beton eingegossen wird, den Vorteil einer kürzeren Trocknungszeit als Ortbetondecken. Auch sind sie deshalb eine sehr wirtschaftliche und empfehlenswerte Lösung, weil die Untersichten sehr glatt sind und daher kein Deckenputz nötig ist. Allerdings müssen Fugen beziehungsweise Elementstöße und auch die Untersichten noch verspachtelt werden.
Nach der fertigen seitlichen Bewehrung wurde noch eine Schalung angebracht, die gleichzeitig eine Dämmfunktion besitzt und in die der Beton eingegossen wird. Auf der Geschoßdecke zum Dachraum werden 30 cm dicke Styroporplatten zur Dämmung verlegt. Der Dachraum des Bungalows dient nur als Stauraum und ist über eine Dachbodentreppe zu erreichen.
Die Fertigelementdecke wird per Lkw angeliefert und mit dem Kran nach Verlegeplan aufgelegt.

Die Bewehrungsstahlmatten werden auf der Fertigelementdecke verlegt und die Dämmschalung angebracht, bevor die Decke mit Beton eingegossen wird.
Die Unterstellung muss vor dem Verlegen der Decke bereits vorhanden und stabil sein.
Bewehrungsbügel müssen gebogen und anschließend mit Bindedraht verbunden werden.
Unzählige Rohre für die Deckenkühlung werden auf der Geschoßdecke verlegt und schließlich mit der Wärmepumpe verbunden. Eine effiziente Methode, um heißen Sommern zu begegnen.
Detail der Rohrverlegung für die Deckenkühlung.
Flott aufzustellen: der Schiedel-Schornstein.
Deckenkühlung
Das Besondere an der Decke ist, dass auch eine Deckenkühlung eingebaut wird – Rohre, wie sie bei einer Fußbodenheizung verlegt werden, durch die allerdings kaltes Wasser fließen wird –, wodurch im Sommer die Räume auch bei großer Hitze kühl gehalten werden. Sie ersetzt die Klimaanlage.
Diese Deckenkühlung ist an die Wärmepumpe angeschlossen und funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank. Der Umwelt wird Wärme entzogen und diese wird in der Wärmepumpe mithilfe eines Kältemittels durch Verdichtung auf das richtige Temperaturniveau gebracht. Kälte wird über die in der Decke einbetonierten Rohre an die Umgebung abgegeben.
Dach und Kamin
Im Juni, wenn die Betondecke bereits getrocknet ist, wird der Dachstuhl für das geplante Walmdach gezimmert. Gedeckt wird das Dach mit roten Dachziegeln von Bramac.
Auch der Schornstein wurde bereits mit einem Schiedel-Schornsteinsystem errichtet. An diesem wird ein gemauerter Kaminofen angeschlossen, der in der Übergangszeit im Haus Wärme spenden wird.
FETTER-Bauberater Adriatik Hani vor der Baustelle in Schalladorf. In sieben Monaten soll das Sanierungsprojekt abgeschlossen sein.
Weit über 100 Jahre alt ist der kleine ehemalige Bauernhof in Schalladorf und dementsprechend sehr sanierungsbedürftig. Ein kompletter Abriss kam aber für die Bauherrin nicht infrage. So erfolgt nun eine Generalsanierung und ein teilweiser Umbau des alten Hofes.
„Übrig bleiben werden bei der Generalsanierung eigentlich nur die Grundmauern und der ursprüngliche Grundriss des Wohngebäudes sowie der anschließenden ehemaligen Stallungen“, so FETTER-Bauberater Adriatik Hani. „Hinzu kommt noch der alte Stadel, der nun ebenfalls für Wohnzwecke adaptiert wird.“ Adriatik Hani vom FETTER-Baumarkt Gänserndorf hat die organisatorische Projektleitung der Baustelle übernommen. Die Bauherrin hat ihm nach Absprache und der Planung die Organisation der Materialbeschaffung und der notwendigen Handwerksbetriebe weitgehend überlassen (natürlich in steter Kommunikation über den Sanierungsvorgang). Alle Materialien kommen bei diesem Sanierungsprojekt in Schalladorf vom FETTER-Baumarkt Gänserndorf. Die Sanierungsarbeiten erfolgen zum überwiegenden Teil durch eine Baufirma, die in Sachen Sanierung beste Kenntnisse aufweist.
Auch die alten Säulen werden im Zuge der Sanierung ersetzt, um das Ambiente des Hauses und des Hofs zu erhalten. Entkernung
Derzeit wird das zu sanierende Gebäude „entkernt“, das alte Dach samt Dachstuhl und die desolate Geschoßdecke, die zum Teil schon gestützt werden musste, wurden abgetragen. Die alten Außenmauern werden dann mit einem Stahlbetonmauerkranz umfasst, denn die Dachlasten des neuen Dachs, das um einiges schwerer ist, müssen berücksichtigt werden. Die neue Geschoßdecke wird als Ortbetondecke ausgeführt. Das bedeutet, es wird ohne Fertigdeckenelemente, wie es heute fast schon Standard geworden ist, gearbeitet. Dazu wird eine Schalung angebracht, die Stahlbewehrung aufgelegt und schließlich mit Beton vergossen. Hier ist genaues Arbeiten wichtig, und auch die Trocknung der Betondecke dauert etwas länger als bei Fertigelementdecken.
Blick von oben auf den Stadel, der ebenfalls teilweise saniert und zu einem großzügigen Wohnraum ausgebaut wird.
Blick in den Innenhof: Das alte Gebäude wurde bereits vom Dach befreit.
Das Dach mitsamt dem Dachstuhl wurde komplett abgetragen. Trockenlegung und Boden
Der Boden in dem alten Gebäude war, wie es früher üblich war, noch nicht betoniert (und schon gar nicht gedämmt), sondern unter dem Holzboden war lediglich Erdreich. Dieser Boden wird nun rund 50 cm abgetragen und komplett neu aufgebaut. Im Zuge dessen werden auch die Mauern durch Austauschen des Mauerwerks trockengelegt.
Hierzu wurde bis zur Sichtkante des alten Fundaments abgegraben und dann Meter für Meter die alte Ziegelschicht herausgestemmt und neu gemauert – in diesem Fall betoniert. Dabei wird eine Dichtungsbahn aus Bitumen eingelegt, die das Aufsteigen der Feuchte in die Wände zukünftig verhindert. Eine sehr wirksame Methode zur Mauertrockenlegung, sie ist jedoch arbeitsaufwendig. Bei unsachgemäßem Arbeiten besteht überdies die Gefahr von Setzungsrissen.
Die Decke musste stellenweise bereits gestützt werden. Sie wird durch eine Ortbetondeke ersetzt. Nach der Trockenlegung und dem Abgraben des Erdreichs in den Zimmern wird alles mit Glasschaumschotter zur Dämmung befüllt. Darüber kommt der klassische Boden- und Estrichaufbau mit Fußbodenheizung, denn es wird mit einer Luftwärmepumpe geheizt. Für Glasschaumschotter entschied man sich, da er einfacher zu handhaben ist als ein Bodenunterbau mit Rollschotter und XPS-Dämmplatten. Volumsmäßig wird um rund 30 Prozent mehr Material gegenüber Rollschotter benötigt. Der Glasschaumschotter wird nach der Einschüttung mittels einer Rüttelplatte verdichtet, bevor betoniert wird.
Im Zuge der Bodensanierung werden auch die Versorgungsleitungen für Kanal und Wasser erneuert und eingebaut. Auch die Elektrik wird natürlich im ganzen Haus neu installiert. Der Stromanschluss wurde bereits mit einem neuen Zählerkasten versehen.
Die Raumaufteilung des gesamten Innenbereichs wird sich im Zuge der Sanierung ändern, Zwischenwände kommen weg und werden in Trockenbauweise (Gipskartonplatten) neu errichtet. Die Außenmauern werden zur energetischen Sanierung mit 10 cm dicken Austrotherm-EPS-F-Plus-Platten eingepackt. „Diese haben einen besseren Dämmwert als die herkömmlichen Dämmplatten“, sagt Adriatik Hani.
Umbau und Sanierung des Stadels
Nach der ersten Bauphase, der Komplettsanierung des alten Hofes, wird dann auch der Stadel, der als Geräteabstellplatz diente, umgebaut.Dieser wurde bereits vor Jahren mit Betonschalsteinen errichtet. FETTER-Bauberater Adriatik Hani: „Die Prüfung des Mauerwerks ergab, dass dieses nicht wirklich saniert werden muss. Eine Außendämmung wird natürlich angebracht, und er wird auch innen ausgebaut. Nur der Dachstuhl wird erneuert, denn das Holz der Dachkonstruktion ist schon zu marode. Dieses gehört auf jeden Fall erneuert.“
Ein Zimmer wurde schon vom Vater zu sanieren begonnen und teilweise mit Rollschotter aufgefüllt. Auch hier wird noch eine Schicht Glasschaumschotter zur Dämmung aufgebracht. Der alte Stadel, der zum großen Wohn- und Küchenbereich ausgebaut wird, ist dann über eine Brücke und Verbindungstür mit dem neu sanierten Hofgebäude (rund 150 m² Wohnfläche) verbunden. Von diesem großzügig angelegten Wohnraum geht es dann einerseits in den kleinen Innenhof und andererseits in den großen rückwärtigen Garten.
Im Hof befinden sich noch alte Säulen des Hofgangs zu den Stallungen. Diese werden im Zuge der Sanierung abgerissen, aber durch neue, der Statik und dem Charakter des Gebäudes entsprechende Säulen ersetzt. Der ursprüngliche Stil des Hofs soll unbedingt erhalten bleiben.
Solarpaneele
Die Fenster werden durch moderne, dreifachverglaste Fenster, die dem Charakter des Hauses entsprechen, ersetzt – ebenso die Türen. Auch wenn es eine Luftwärmepumpe als Heizung geben wird: Die Schornsteine wurden abgerissen und mit moderneren, effizienten Kaminen von Schiedel ersetzt, um einen Kaminofen anzuschließen: für die kühlere Übergangszeit oder als heimelige Zusatzheizung.
Am alten Stadelgebäude, dessen Dachneigung nach Süden hin gerichtet ist, werden Solarpaneele installiert, um die Luftwärmepumpe bei Bedarf mit Strom aus Solarenergie zu unterstützen.
Hier wurde die Mauer durch Austauschen des Mauerwerks saniert – in diesem Fall mit Beton. Zwischen Beton und dem alten Ziegelwerk wurde eine Bitumenschicht verlegt.
Bei seitlich eindringender Feuchtigkeit bringen sogenannte Vertikalabdichtungen rasche Abhilfe. Zumeist ist aber eine Horizontalsperre erforderlich. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Auf alle Fälle ist immer ein Fachmann zu Rate zu ziehen, denn bei laienhafter Durchführung können die Arbeiten negative Auswirkungen auf die Statik des Gebäudes haben.
Bei stark beschädigtem oder mit Salz belastetem Mauerwerk kann es nötig sein, bestimmte Bereiche durch frischen Beton zu ersetzen. Dafür werden entweder sich überlappende Kernbohrungen durchgeführt oder die Mauer wird abschnittweise herausgestemmt und betoniert. Dabei wird eine Dichtungsbahn mit eingelegt. Allerdings eignet sich diese Methode nicht für Bruchsteinmauerwerk und kann in Gewölben statische Probleme verursachen.
Mauersägeverfahren
Mit einer Säge wird die Mauer durchgeschnitten und es entsteht eine 5 bis 15 mm starke Trennfuge. In diese wird eine Dichtungsbahn (Polyester oder Edelstahlplatte) eingelegt. Danach wird die Fuge mit Quellmörtel geschlossen. Setzungsrisse sind aber auch hier möglich.
Metallblechverfahren
Wenn eine durchgehende Mörtelfuge vorhanden ist, kann ein spezielles Blech in diese Fuge eingeschlagen werden.
Injektionsmethode, Bohrlochmethode
Im Abstand von ca. 20 cm werden Löcher gebohrt und in diese wird ein chemisches Dichtmaterial eingebracht.
Elektrophysikalische Methoden
Die elektrophysikalischen Mauerentfeuchtungsverfahren stellen den Anspruch, die Feuchtebewegung in der Richtung umzukehren. Aktive Verfahren verhindern, dass Wasser oder Feuchte „aktiv“ in die Mauer eindringt, passive Verfahren werden angewandt, wenn das Wasser schon eingedrungen ist.
Fetter Aktuell Ausgabe 22
Juni 2021
Rasches Bauen mit Fertigteilen

Die Winkler-Doppelwände aus Fertigbeton werden vorsichtig mit dem Kran an die richtige Stelle gesetzt. Millimetergenaues Arbeiten ist gefragt.
Nicht lange musste Ing. Thomas Reznicek überlegen, als er das rund 1000 m² große Grundstück in Zemling nahe Maissau fand. Dort, so beschloss er, würde er sein Eigenheim errichten und auch seine kleine Firma unterbringen, die derzeit in Maissau logiert.
Der Grundriss des geplanten Hauses, das er teils mit Fertigbetonwänden, teils mit Wienerberger 50-cm-Ziegeln baut, hat 156 m² Grundfläche und ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 12,5 Meter. Keller bauen wollte Thomas Reznicek keinen, und so entschied er, das Untergeschoß als eine Art Keller zu errichten und nur das Obergeschoß als Wohnebene zu gestalten.

Der Bagger beim Ausheben der 80 cm tiefen Baugrube für das Streifenfundament. Beton und Ziegel
Das Untergeschoß ließ Thomas Reznicek daher, um Arbeit und Zeit zu sparen, mit Fertigbetonwänden der Firma Winkler errichten. Das Aufstellen der Wände benötigte gerade mal einen Tag. „Kostenmäßig habe ich aber nicht wirklich einen Unterschied zur konventionellen Bauweise“, so Thomas Reznicek. Nach etlichen Kostenvoranschlägen von verschiedenen Firmen entschied er sich, das Hausprojekt mit dem FETTER-Baumarkt Kammern abzuwickeln. FETTER-Bauberater Harald Weissmann schien ihm außerdem ein kompetenter Berater gerade in Sachen Fertigbetonwände zu sein. Harald Weissmann: „Wir haben schon mit vielen Kunden derartige Projekte verwirklicht. In Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Fertigbetonwände funktioniert dies bestens! Die Fertigbetonwände sind gerade bei Projekten wie bei Thomas Reznicek, bei Kellerwänden oder Garagen, aber auch bei ganzen Häusern ideal, wenn es um rasches und unkompliziertes Bauen geht.“
Den Wohnbereich im Obergeschoß lässt Thomas Reznicek allerdings mit 50-cm-Wienerberger-Planziegeln errichten. „Für ein optimales Wohnklima ist Ziegel für mich das beste Material, atmungsaktiv, behaglich und ein guter Wärmespeicher.“ Er hat sich für die 50-cm-Planziegel entschieden, da diese dicken Mauern keine zusätzliche Dämmung mit Mineralwolle, Styropor oder sonstigen Dämmmaterialien benötigen. Thomas Reznicek setzt dabei lieber auf natürliche Materialien wie eben den Ziegelbaustein.



Bauplatz mit ausgehobener Baugrube. – Markierung für die Ausschachtung des Streifenfundaments und das mit Beton und Stahl gefüllte Fundament.
Aufstellen der Fertigbetonwände



Mit dem Kranwagen werden die Fertigbetonwände genau nach Plan an den entsprechenden Stellen aufgesetzt und in die richtige Position gebracht.





Die Doppelwand wird über dem herausstehenden Bewehrungsstahl abgesetzt. – Fixierung der Wand. – Mit den speziellen Baustehern gestützte Wand.
Vorbereitung des Baus
Der Rohbau stand also sehr rasch. Nach der Gründung des Streifenfundaments mit Rollschotter, XPS-Dämmplatten und Betonplatte ging es nach kurzer Trocknungszeit sofort an die Aufstellung der Fertigbetonwände, die exakt nach Plan mit Fenster- und Türöffnungen im Werk der Firma Winkler in Großschönau gefertigt und per Lkw geliefert wurden. Nur ein Tag wurde benötigt, um die Wände aufzustellen.

Ing. Thomas Reznicek und FETTER-Bauberater Harald Weissmannn vor der Baustelle in Zemling. Winkler-Doppelwände
Die genaue Bezeichnung der Wand lautet Winkler-Doppelwand. Diese Doppelwand ist ein Stahlbeton-Halbfertigteil, das erst auf der Baustelle mit Beton vergossen wird. Im Prinzip besteht die Doppelwand nur aus zwei senkrecht aufgestellten Elementdecken. Diese Elemente werden bereits im Werk der Firma Winkler durch Gitterträger verbunden, und so entsteht die Doppelwand.
Beim Aufstellen der Wände bedarf es fachkundigen Personals. Die Wände müssen exakt platziert und genau senkrecht aufgestellt werden. In die Fundamentplatte wurden Bewehrungsstahlstangen eingearbeitet, die einen Meter daraus hervorragen, um eine zuverlässige Verbindung mit den Fertigwänden zu bekommen. Nachdem die Wände aufgestellt, eingerichtet und mit speziellen Baustehern gesichert waren – sie werden an den Wänden und am Boden angeschraubt – kam es zum nächsten Schritt der Bauphase im Projekt Einfamilienhaus in Zemling. Die Hohlwände werden nicht sofort nach dem Aufstellen mit Beton vergossen. Vorher wurden die Fertigdeckenelemente verlegt und bewehrt und dann, gleichzeitig mit dem Betonieren der Geschoßdecke, wurden auch die Hohlräume der Doppelwände mit Beton ausgefüllt (Betongüte C25/30). Hernach konnte auch das obere Geschoß mit den Wienerberger-Planziegeln aufgemauert werden.
Erdwärmeheizung
Geheizt wird das Haus zukünftig mit einer Erdwärmepumpe. Dazu hat Thomas Reznicek aber nicht wie üblich die Rohre für die Erdwärmegewinnung im Garten verlegt, sondern ließ sich zwei rund hundert Meter tiefe Löcher bohren, aus denen dann die Wärme bezogen wird.

Thomas Reznicek bei den Schläuchen der Erdwärmepumpe.

Die Fertigdeckenelemente vor dem Betonieren.


Blick durch die in der Fertigbetonwand ausgesparte Türöffnung auf die Baustelle.
Winkler Beton-Doppelwand
Die Doppelwand ist ein Stahlbeton-Halbfertigteil, das auf der Baustelle mit Beton vergossen wird. Im Prinzip besteht die Doppelwand aus zwei senkrecht aufgestellten Elementdecken. Diese Elemente werden werkseitig durch Gitterträger verbunden, und so entsteht die Doppelwand.Die Elemente enthalten die erforderliche statische Haupt- und Querbewehrung. Ebenso werden alle Wandumrisse, Aussparungen und Einbauteile individuell bei der Fertigung berücksichtigt. Die Elementgeometrie ist somit frei definierbar. Im Endzustand, nach dem Verguss, entspricht die Doppelwand einer massiven Wandkonstruktion.
Die beiden Wandschalen sind in der Regel ca. 5 cm und 6 cm dick (möglich sind 3,5 bis 7 cm). Die Doppelwand wird in 18 bis 50 cm dicker Gesamtwandstärke hergestellt.
Das Montagegewicht der Halbfertigteile hängt von der jeweiligen Schalenstärke ab und beträgt im Durchschnitt ca. 300 kg/m².
Die Bodenplatte selbst errichten


FETTER-Bauberater Patrick Zeiner mit Doris und Markus Haider auf der fertigen Bodenplatte, die mit Elastomer-Bitumenbahnen abgedichtet wurde. In den nächsten Tagen wird mit dem Aufstellen des Hauses in Hausleiten begonnen.
Fundament und Bodenplatte
Der Begriff Bodenplatte wird von den meisten Menschen für jede Art von Gründung verwendet. Im bautechnischen Sinn handelt es sich meist um ein sogenanntes Streifenfundament. Fachmännisch heißt eine Bodenplatte nur so, wenn die Platte eine tragende Aufgabe übernimmt und sich die Lasten gleichmäßig über die Platte verteilen. Diese Platte wird auch als Plattenfundament bezeichnet. Über ein Punkt- oder Streifenfundament wird in der Regel eine Betonplatte gegossen.Die Betonplatte beim Streifenfundament ist weniger dick als bei dem Plattenfundament und besitzt eine geringere Bewehrung. Um Kosten zu sparen, entschied sich das Ehepaar Haider allerdings, Fundament und Betonplatte – die „Bodenplatte“ – nicht vom Fertighaushersteller selbst errichten zu lassen, sondern in Eigenregie aufzusetzen. Als Partner wurde der FETTER-Baumarkt Stockerau mit FETTER-Bauberater Patrick Zeiner als kompetentem Ansprechpartner gefunden. „Ein großer Kostenanteil kann so bei der Errichtung des Fundaments und der Betonplatte gespart werden, wenn sie in Eigenregie gebaut wird“, so FETTER-Bauberater Patrick Zeiner.
„Oft werden von den Fertigteilhausanbietern für die Errichtung des Fundaments und der Betonplatte ‚Unsummen‘ verlangt! Wir, die FETTER-Baumärkte, wollen nun mit unserem speziellen Angebot zeigen, dass es auch günstiger geht.“








Ein Baumeister leitet das Projekt
Wenn man sich entschließt, die „Bodenplatte“ selbst zu errichten, bedarf es neben dem Material einiger geschickter Hände und natürlich eines Profis vom Bau. Ein Baumeister leitet das Projekt, legt mit seinen Mitarbeitern Hand an und achtet darauf, dass alles genau nach den Richtlinien, die vom Fertigteilhaushersteller vorgegeben sind (exakte Außenmaße, Statikvorgaben, wie Dicke der Betonplatte, Abdichtung und vieles mehr), vonstatten geht. Denn das Fundament mit Bodenplatte muss exakt passen und eben sein für den in diesem Fall aufzustellenden Holzriegelbau. Die fertige Bodenplatte wird vor der Aufstellung des Fertigteilhauses von den dortigen Fachleuten abgenommen, bevor sie mit der Aufstellung beginnen. Sie prüfen, ob alles nach ihren Vorgaben errichtet wurde, ob die Qualität passt. Dies ist kein Problem, wenn die Bodenplatte begleitet durch Fetter-Profis errichtet wird.
Streifenfundament und Bodenplatte
Nach Aushub der Baugrube wurde ein Streifenfundament (dies trägt die Außenmauer des Hauses) mit Stahlbewehrung errichtet und die notwendigen Anschlüsse für Kanal und Wasser und Strom verlegt. Auf das Streifenfundament wurde eine Reihe Schalsteine gesetzt. „In diesem Fall war nur eine Reihe notwendig“, so FETTER-Bauberater Patrick Zeiner. An dieser Schalsteinreihe wurde die nötige Schalung aus Schalbrettern für den Guss der Bodenplatte angebracht. Zuerst aber wurde die „Baugrube“ mit Rollschotter gefüllt und geebnet, die sogenannte Sauberkeitsschicht. Nach Verlegung einer Feuchtigkeitssperre wurden die Dämmplatten, 12-cm-XPS-Platten, verlegt. Es folgte die notwendige Stahlbewehrung, bevor die 25 cm dicke Bodenplatte mit Fertigbeton gegossen wurde.
Bitumen-Voranstrich verbessert die Dichtigkeit
Nach kurzer Trocknung der Betonplatte wurde diese oben und an der Seite mit einem Bitumen-Voranstrich versehen, bevor die eigentliche Abdichtung, eine Elastomer-Bitumenbahn, aufgebracht wurde. (Der Bitumen-Voranstrich verbessert die Dichtigkeit und den Halt der Bitumenbahnen.) Nach kurzer Trocknung kann mit dem Aufstellen des Holzriegelbaus begonnen werden.
Die Dämmung seitlich des Streifenfundaments am Sockel erfolgt nach Aufstellung des Hauses ebenfalls mit 16-cm-XPS-Dämmplatten. Anschließend kann der Bereich mit Erde zugeschüttet werden.
Wie wird ein Fundament errichtet?
Bevor ein Fundament errichtet wird, muss zunächst berechnet werden, welche Dicke das Fundament haben muss und welche Stahleinlagen benötigt werden. Unabhängig von der Art muss das Fundament stets frostfrei gegründet werden. Jede einzelne Stelle des Fundaments muss bis in frostfreie Tiefe reichen. Fachmännisch wird ein Streifenfundament mit einer Einbindung in den frostfreien Untergrund als Frostschürze bezeichnet.In unseren Breiten reicht eine Mindesttiefe des Fundaments von 80 cm aus. Nach dem Errichten des Fundaments mit Betonplatte folgt eine Trocknungsphase. Je nach Jahreszeit und Temperatur kann diese verschieden lang sein.

Die fertige gegossene Betonplatte in der Schalung. Bereits nach einigen Tagen Trocknungszeit kann mit dem Bau des Hauses darauf begonnen werden.

Die Anschlüsse für Kanal, Wasser und Strom in der Bodenplatte.
Aufbau einer „Bodenplatte“
- Bodenbelag
- Estrich
- Trittschalldämmung
- Dampfsperre
- Bodenplatte (Stahlbetonschicht)
- Dämmplatten unterhalb der Bodenplatte (PS oder PU-Schaum)
- Isolierung (PVC- oder PE-Folie)
- Sauberkeitsschicht (Kies, Schotter oder Magerbeton), mind. 5 cm
- Erdreich

Geschoßdecke mit Kühlung

Selten wird man wohl Gelegenheit haben, seine eigene Baustelle aus der Vogelperspektive zu sehen. – Manfred Fuxberger in der Dachbodenluke.
Manfred Fuxberger hat es beim Bauen etwas leichter als andere: Er ist Leiter der Fetter-Baustoffabteilung in Mistelbach – und sein Bruder Christoph ist einer der Fetter-Bauberater. Solchermaßen unterstützt, erfüllen sich Manfred Fuxberger und Nicole Fiedler, die übrigens in der Fetter-Gartenabteilung arbeitet, ihren Wohntraum in Neuruppersdorf. Mittlerweile wurden alle Zwischenwände aufgemauert und man hat begonnen, die oberste Geschoßdecke zu betonieren.
Manfred Fuxberger und Nicole Fiedler entschieden sich für eine Fertigelementdecke, eine Mischung aus Betonfertigteilen und Ortbeton. Der untere Deckenteil wird als Fertigbetonelement zur Baustelle geliefert. In diesem ist die untere Stahlbewehrung bereits eingebaut. Die restliche Bewehrung wird auf der Baustelle nach dem vom Statiker vorgegebenen Verlegeplan komplettiert und dann vor Ort mit Beton eingegossen. Ein Vorteil dieser Methode ist: Vor dem Betonieren mit Frischbeton können alle erforderlichen Installationsleitungen und Leerrohre einfach eingebaut werden. Dies ist besonders bei Eigenleistungen wesentlich.
Bewehrung in Eigenregie
Die Fertigelemente werden per Lkw geliefert und mit dem Kran Stück für Stück nach einem Verlegeplan aufgelegt. Vorher muss für die Unterstellung, Holzbalken mit Baustehern (Deckenstützer), gesorgt werden. Ist die Fertigelementdecke an Ort und Stelle, können die Bewehrung und die Installationsleitungen verlegt werden. Die Bewehrung wurde nach entsprechenden Statikangaben in Eigenregie angebracht. Es ist allerdings eine kräfteraubende Kunst, die Stahlmatten richtig zu verlegen und zu binden. Die Matten werden mit den herausragenden Bewehrungselementen der Fertigelementdecken verbunden. Es werden Baustahlstangen, Bindedraht und Werkzeug wie Binde- oder Rödelzange benötigt. Diese ist ähnlich einer Beißzange.
Die Fertigelementdecken haben, auch wenn noch Beton eingegossen wird, den Vorteil einer kürzeren Trocknungszeit als Ortbetondecken. Auch sind sie deshalb eine sehr wirtschaftliche und empfehlenswerte Lösung, weil die Untersichten sehr glatt sind und daher kein Deckenputz nötig ist. Allerdings müssen Fugen beziehungsweise Elementstöße und auch die Untersichten noch verspachtelt werden.
Nach der fertigen seitlichen Bewehrung wurde noch eine Schalung angebracht, die gleichzeitig eine Dämmfunktion besitzt und in die der Beton eingegossen wird. Auf der Geschoßdecke zum Dachraum werden 30 cm dicke Styroporplatten zur Dämmung verlegt. Der Dachraum des Bungalows dient nur als Stauraum und ist über eine Dachbodentreppe zu erreichen.




Die Unterstellung muss vor dem Verlegen der Decke bereits vorhanden und stabil sein.





Detail der Rohrverlegung für die Deckenkühlung.

Flott aufzustellen: der Schiedel-Schornstein.
Deckenkühlung
Das Besondere an der Decke ist, dass auch eine Deckenkühlung eingebaut wird – Rohre, wie sie bei einer Fußbodenheizung verlegt werden, durch die allerdings kaltes Wasser fließen wird –, wodurch im Sommer die Räume auch bei großer Hitze kühl gehalten werden. Sie ersetzt die Klimaanlage.
Diese Deckenkühlung ist an die Wärmepumpe angeschlossen und funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank. Der Umwelt wird Wärme entzogen und diese wird in der Wärmepumpe mithilfe eines Kältemittels durch Verdichtung auf das richtige Temperaturniveau gebracht. Kälte wird über die in der Decke einbetonierten Rohre an die Umgebung abgegeben.
Dach und Kamin
Im Juni, wenn die Betondecke bereits getrocknet ist, wird der Dachstuhl für das geplante Walmdach gezimmert. Gedeckt wird das Dach mit roten Dachziegeln von Bramac.
Auch der Schornstein wurde bereits mit einem Schiedel-Schornsteinsystem errichtet. An diesem wird ein gemauerter Kaminofen angeschlossen, der in der Übergangszeit im Haus Wärme spenden wird.
Generalsanierung eines Altbaus

FETTER-Bauberater Adriatik Hani vor der Baustelle in Schalladorf. In sieben Monaten soll das Sanierungsprojekt abgeschlossen sein.
Weit über 100 Jahre alt ist der kleine ehemalige Bauernhof in Schalladorf und dementsprechend sehr sanierungsbedürftig. Ein kompletter Abriss kam aber für die Bauherrin nicht infrage. So erfolgt nun eine Generalsanierung und ein teilweiser Umbau des alten Hofes.
„Übrig bleiben werden bei der Generalsanierung eigentlich nur die Grundmauern und der ursprüngliche Grundriss des Wohngebäudes sowie der anschließenden ehemaligen Stallungen“, so FETTER-Bauberater Adriatik Hani. „Hinzu kommt noch der alte Stadel, der nun ebenfalls für Wohnzwecke adaptiert wird.“ Adriatik Hani vom FETTER-Baumarkt Gänserndorf hat die organisatorische Projektleitung der Baustelle übernommen. Die Bauherrin hat ihm nach Absprache und der Planung die Organisation der Materialbeschaffung und der notwendigen Handwerksbetriebe weitgehend überlassen (natürlich in steter Kommunikation über den Sanierungsvorgang). Alle Materialien kommen bei diesem Sanierungsprojekt in Schalladorf vom FETTER-Baumarkt Gänserndorf. Die Sanierungsarbeiten erfolgen zum überwiegenden Teil durch eine Baufirma, die in Sachen Sanierung beste Kenntnisse aufweist.

Auch die alten Säulen werden im Zuge der Sanierung ersetzt, um das Ambiente des Hauses und des Hofs zu erhalten. Entkernung
Derzeit wird das zu sanierende Gebäude „entkernt“, das alte Dach samt Dachstuhl und die desolate Geschoßdecke, die zum Teil schon gestützt werden musste, wurden abgetragen. Die alten Außenmauern werden dann mit einem Stahlbetonmauerkranz umfasst, denn die Dachlasten des neuen Dachs, das um einiges schwerer ist, müssen berücksichtigt werden. Die neue Geschoßdecke wird als Ortbetondecke ausgeführt. Das bedeutet, es wird ohne Fertigdeckenelemente, wie es heute fast schon Standard geworden ist, gearbeitet. Dazu wird eine Schalung angebracht, die Stahlbewehrung aufgelegt und schließlich mit Beton vergossen. Hier ist genaues Arbeiten wichtig, und auch die Trocknung der Betondecke dauert etwas länger als bei Fertigelementdecken.

Blick von oben auf den Stadel, der ebenfalls teilweise saniert und zu einem großzügigen Wohnraum ausgebaut wird.

Blick in den Innenhof: Das alte Gebäude wurde bereits vom Dach befreit.

Das Dach mitsamt dem Dachstuhl wurde komplett abgetragen. Trockenlegung und Boden
Der Boden in dem alten Gebäude war, wie es früher üblich war, noch nicht betoniert (und schon gar nicht gedämmt), sondern unter dem Holzboden war lediglich Erdreich. Dieser Boden wird nun rund 50 cm abgetragen und komplett neu aufgebaut. Im Zuge dessen werden auch die Mauern durch Austauschen des Mauerwerks trockengelegt.
Hierzu wurde bis zur Sichtkante des alten Fundaments abgegraben und dann Meter für Meter die alte Ziegelschicht herausgestemmt und neu gemauert – in diesem Fall betoniert. Dabei wird eine Dichtungsbahn aus Bitumen eingelegt, die das Aufsteigen der Feuchte in die Wände zukünftig verhindert. Eine sehr wirksame Methode zur Mauertrockenlegung, sie ist jedoch arbeitsaufwendig. Bei unsachgemäßem Arbeiten besteht überdies die Gefahr von Setzungsrissen.

Die Decke musste stellenweise bereits gestützt werden. Sie wird durch eine Ortbetondeke ersetzt. Nach der Trockenlegung und dem Abgraben des Erdreichs in den Zimmern wird alles mit Glasschaumschotter zur Dämmung befüllt. Darüber kommt der klassische Boden- und Estrichaufbau mit Fußbodenheizung, denn es wird mit einer Luftwärmepumpe geheizt. Für Glasschaumschotter entschied man sich, da er einfacher zu handhaben ist als ein Bodenunterbau mit Rollschotter und XPS-Dämmplatten. Volumsmäßig wird um rund 30 Prozent mehr Material gegenüber Rollschotter benötigt. Der Glasschaumschotter wird nach der Einschüttung mittels einer Rüttelplatte verdichtet, bevor betoniert wird.
Im Zuge der Bodensanierung werden auch die Versorgungsleitungen für Kanal und Wasser erneuert und eingebaut. Auch die Elektrik wird natürlich im ganzen Haus neu installiert. Der Stromanschluss wurde bereits mit einem neuen Zählerkasten versehen.
Die Raumaufteilung des gesamten Innenbereichs wird sich im Zuge der Sanierung ändern, Zwischenwände kommen weg und werden in Trockenbauweise (Gipskartonplatten) neu errichtet. Die Außenmauern werden zur energetischen Sanierung mit 10 cm dicken Austrotherm-EPS-F-Plus-Platten eingepackt. „Diese haben einen besseren Dämmwert als die herkömmlichen Dämmplatten“, sagt Adriatik Hani.
Umbau und Sanierung des Stadels
Nach der ersten Bauphase, der Komplettsanierung des alten Hofes, wird dann auch der Stadel, der als Geräteabstellplatz diente, umgebaut.Dieser wurde bereits vor Jahren mit Betonschalsteinen errichtet. FETTER-Bauberater Adriatik Hani: „Die Prüfung des Mauerwerks ergab, dass dieses nicht wirklich saniert werden muss. Eine Außendämmung wird natürlich angebracht, und er wird auch innen ausgebaut. Nur der Dachstuhl wird erneuert, denn das Holz der Dachkonstruktion ist schon zu marode. Dieses gehört auf jeden Fall erneuert.“

Ein Zimmer wurde schon vom Vater zu sanieren begonnen und teilweise mit Rollschotter aufgefüllt. Auch hier wird noch eine Schicht Glasschaumschotter zur Dämmung aufgebracht. Der alte Stadel, der zum großen Wohn- und Küchenbereich ausgebaut wird, ist dann über eine Brücke und Verbindungstür mit dem neu sanierten Hofgebäude (rund 150 m² Wohnfläche) verbunden. Von diesem großzügig angelegten Wohnraum geht es dann einerseits in den kleinen Innenhof und andererseits in den großen rückwärtigen Garten.
Im Hof befinden sich noch alte Säulen des Hofgangs zu den Stallungen. Diese werden im Zuge der Sanierung abgerissen, aber durch neue, der Statik und dem Charakter des Gebäudes entsprechende Säulen ersetzt. Der ursprüngliche Stil des Hofs soll unbedingt erhalten bleiben.
Solarpaneele
Die Fenster werden durch moderne, dreifachverglaste Fenster, die dem Charakter des Hauses entsprechen, ersetzt – ebenso die Türen. Auch wenn es eine Luftwärmepumpe als Heizung geben wird: Die Schornsteine wurden abgerissen und mit moderneren, effizienten Kaminen von Schiedel ersetzt, um einen Kaminofen anzuschließen: für die kühlere Übergangszeit oder als heimelige Zusatzheizung.
Am alten Stadelgebäude, dessen Dachneigung nach Süden hin gerichtet ist, werden Solarpaneele installiert, um die Luftwärmepumpe bei Bedarf mit Strom aus Solarenergie zu unterstützen.

Hier wurde die Mauer durch Austauschen des Mauerwerks saniert – in diesem Fall mit Beton. Zwischen Beton und dem alten Ziegelwerk wurde eine Bitumenschicht verlegt.
Sanierung feuchter Mauern
Feuchte Mauern gehören rasch saniert, denn Feuchtigkeit im Mauerwerk kann schwerwiegende Schäden am gesamten Bauwerk zur Folge haben. Feuchtigkeit im Mauerwerk erkennen Sie meist daran, dass sich am Putz Flecken bilden oder der Putz abbröckelt.Bei seitlich eindringender Feuchtigkeit bringen sogenannte Vertikalabdichtungen rasche Abhilfe. Zumeist ist aber eine Horizontalsperre erforderlich. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Auf alle Fälle ist immer ein Fachmann zu Rate zu ziehen, denn bei laienhafter Durchführung können die Arbeiten negative Auswirkungen auf die Statik des Gebäudes haben.
Methoden der Mauertrockenlegung:
Händisches Austauschen von MauerwerkBei stark beschädigtem oder mit Salz belastetem Mauerwerk kann es nötig sein, bestimmte Bereiche durch frischen Beton zu ersetzen. Dafür werden entweder sich überlappende Kernbohrungen durchgeführt oder die Mauer wird abschnittweise herausgestemmt und betoniert. Dabei wird eine Dichtungsbahn mit eingelegt. Allerdings eignet sich diese Methode nicht für Bruchsteinmauerwerk und kann in Gewölben statische Probleme verursachen.
Mauersägeverfahren
Mit einer Säge wird die Mauer durchgeschnitten und es entsteht eine 5 bis 15 mm starke Trennfuge. In diese wird eine Dichtungsbahn (Polyester oder Edelstahlplatte) eingelegt. Danach wird die Fuge mit Quellmörtel geschlossen. Setzungsrisse sind aber auch hier möglich.
Metallblechverfahren
Wenn eine durchgehende Mörtelfuge vorhanden ist, kann ein spezielles Blech in diese Fuge eingeschlagen werden.
Injektionsmethode, Bohrlochmethode
Im Abstand von ca. 20 cm werden Löcher gebohrt und in diese wird ein chemisches Dichtmaterial eingebracht.
Elektrophysikalische Methoden
Die elektrophysikalischen Mauerentfeuchtungsverfahren stellen den Anspruch, die Feuchtebewegung in der Richtung umzukehren. Aktive Verfahren verhindern, dass Wasser oder Feuchte „aktiv“ in die Mauer eindringt, passive Verfahren werden angewandt, wenn das Wasser schon eingedrungen ist.